Aktuell
29.8.2012
Pressemitteilung
des Verkehrsclub Deutschland (VCD):
Flughafen Memmingen hat keine großen Zukunftsaussichten
Zu den
Ausbauplänen des Flughafens Memmingen äußert
sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) skeptisch. Der ökologische
Verkehrsclub weist dazu auf wenig aussichtsreiche Fakten hin,
die im Gegensatz zu den Wünschen des Flughafen-Betreibers
und etlicher Politiker stehen: Erst jüngst hat das Statistische
Bundesamt den Rückgang der Passagierzahlen im Inlandsverkehr
bekanntgegeben. Der innerdeutsche Flugverkehr ging 2011 um 1,7
Prozent zurück. Dabei zeigten die Statistiker auf, dass
insbesondere "Billigflieger" und Regionalflughäfen
wie Memmingen Einbußen zu verzeichnen haben.
Der VCD
lehnt als Umweltorganisation den Ausbau des Memminger Flughafens
entschieden ab. Weitere Ausbauten von Flughäfen sind nach
Ansicht des ökologischen Verkehrsclubs "ein Weg in
die falsche Richtung". Alfred Schreiber vom VCD-Arbeitskreis
Flugverkehr: "Innerdeutsche Verbindungen ab Memmingen sind
nicht rentabel. Das in den vergangenen Jahren einigermaßen
erfolgreiche Geschäftsmodell der 'Billigflieger' ist im
innerdeutschen Verkehr mittlerweile überholt." Der
VCD spricht sich stattdessen für eine zunehmende Verlagerung
von Inlandsflügen auf die Bahn aus.
Daneben
sieht der VCD auch die Tourismusregion beeinträchtigt;
schließlich würden viele Urlauber gerade aus Erholungsgründen
das Allgäu aufsuchen und Ruhe und Entspannung finden wollen,
so Bernd Sluka, Vorsitzender des VCD Landesverbands Bayern.
"Anstatt den Memminger Flughafen auszubauen, sollte die
Bahninfrastruktur weiter verbessert werden. Es sollten in Zukunft
vermehrt auch umsteigefreie Fernverbindungen geschaffen werden,
um Urlauber bequem und umweltfreundlich ins Allgäu zu bringen."
Daher appelliert der VCD an die Flughafen-Gesellschafter und
verantwortlichen Politiker, das geplante Ausbauvorhaben aufzugeben.
Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen der VCD-Vorsitzende
Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung.
Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.
Nürnberg,
27.08.2012
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